Die Durchsetzungsinitiative gefährdet das Erfolgsmodell Schweiz
Für die FDP.Die Liberalen Frauen ist die Sicherheit eines der Kernthemen. Wir haben heute ganz nach dem Motto „hart, aber fair“ ein sehr strenges Ausländergesetz. Die Umsetzung der Ausschaffungsinitiative ist vom Parlament verabschiedet und kann im Frühjahr 2016 in Kraft treten. Die Durchsetzungsinitiative geht jedoch massiv weiter als das Ausländergesetz. Diese Ausweitung ist unverhältnismässige und ein direkter Angriff auf unseren Rechtsstaat. Für uns FDP Frauen ist klar: Jeder Mensch hat ein Recht auf ein faires Verfahren. Der gerichtliche Schutz des Bürgers gehört untrennbar zu unserem Selbstverständnis eines Rechtstaats. Es ist höchst unschweizerisch, dieses Grundrecht in Frage zu stellen.
Nein zur CVP-Ehe-initiative
Mit der Volksinitiative möchte die CVP die Heirats- und Partnerschaftsstrafe abschaffen. Doch versteckt sich hinter dieser grundsätzlich gut gemeinten Vorlage ein höchst unliberales Anliegen. Mit dem ersten Satz der Initiative “Die Ehe ist die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau” will die Initiative eine diskriminierende zivilrechtliche Bestimmung in der Verfassung festschreiben. Die Initiative verunmöglicht auch die Individualbesteuerung, welche den Königsweg der Abschaffung der Heiratsstrafe darstellt. Aus diesen Gründen lehnen die FDP.Die Liberalen Frauen diese Initiative einstimmig ab.
Ja zur 2. Gotthardröhre
Mit dem Bau einer zweiten Sanierungsröhre kann die Strassensicherheit dank richtungsgetrenntem Verkehr und neu einem Pannenstreifen entscheidend verbessert werden. Gefährlicher Umwegverkehr über die Alpenpässe am San Bernardino, Simplon, Gotthard oder Grosser Sankt Bernhard werden verhindert. Und das Tessin bleibt am Strassenetz der Schweiz angebunden. Was auch aus wirtschaftlicher Sicht dringend notwendig ist, denn Norditalien ist einer der wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Eine längere Schliessung des Tunnels schädigt zudem die Wirtschaft der betroffenen Kantone Tessin, Uri und Graubünden. Aus diesen Gründen sagen die FDP.Die Liberalen Frauen JA zum Bau der 2. Gotthardröhre.
Nein zur Spekulationsstopp-Initiative der JUSO
Die Vorlage der JUSO will Finanzinstituten die Teilnahme am börslichen Handel mit Nahrungsmittel-Rohstoffen verbieten. Aus Sicht der Juso ist der ab den 1990er Jahren sichtbare starke Eintritt branchenfremder Investoren für Preissprünge verantwortlich, die Ernährungskrisen in Entwicklungsländern auslösen. Für die FDP Frauen ist jedoch aufgrund verschiedener Studien der Zusammenhang zwischen Spekulation und steilen Preisanstiegen nicht bewiesen. Und ein solcher gesetztlicher Eingriff würde den Wirtschaftsstandort unnötig schwächen. Die FDP Frauen lehnen die JUSO-Initiative entschieden ab.
Kontakt
Irene Thalmann, Vize-Präsidentin, Mobile 079 430 84 54
Christa Markwalder, Nationalrätin, Mobile 079 222 52 80
Claudine Esseiva, Generalsekretärin, E-Mail esseiva@fdp.ch, Mobile 078 801 99 99