Die Verbrechen am Hönggerberg und das Tötungsdelikt an der bekannten Skifahrerin Corinne Rey-Bellet haben schweiz-weit eine Diskussion über die Armeewaffen ausgelöst. Die Armee hat rasch reagiert: Angehende Rekruten unterstehen neu einer Sicherheitsüberprüfung, die Taschenmunition wird eingezogen und die Waffe kann im Zeughaus deponiert werden. Soldaten, die nach der Dienstpflicht ihre Waffe behalten wollen, müssen einen gültigen Waffenerwerbsschein vorlegen und werden von der Logistikbasis der Armee registriert. Aus Sicht der FDP Frauen hat die Armee ihre grosse Verantwortung in Bezug auf den Waffenmissbrauch erkannt.
Die Waffenverbotsinitiative nimmt einseitig Jäger, Sportschützen und seriöse Armeeangehörige ins Visier. Es nützt aber nichts, wenn sich die Bürokratie doppelt und dreifach mit unbescholtenen Bürgern befasst. Der Bundesrat schätzt die einmaligen Kosten für die Umsetzung der Waffenverbotsinitiative auf 6,4 Millionen Franken, die jährlich wiederkehrenden auf 11,2 Millionen – zu Lasten der Steuerzahler
Derweil wird der illegale Waffenmarkt von der Waffenverbotsinitiative überhaupt nicht tangiert und funktioniert ungehindert weiter. Der illegale Waffenmarkt ist aber das eigentliche Problem.
Die Sicherheit wird nicht durch neue bürokratische Verfassungsbestimmungen erhöht, sondern durch die konsequente Bekämpfung des Waffenmissbrauchs und damit des geltenden Waffengesetzes. Die FDP Frauen Schweiz sagen deshalb NEIN zur Waffenverbotsinitiative, weil sie nichts bringt.
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Claudine Esseiva, Generalsekretärin FDP Frauen, +41 78 801 99 99