Bittere Pille: Je höher die Verantwortung, je grösser der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau

Die Lohndifferenz zwischen Frau und Mann ist um 0,5 Prozent auf 18,9 Prozent angestie-gen. Dies teilte das Bundesamt für Statistik aufgrund der Lohnstrukturerhebung 2012 mit. Demnach betrug der Medianlohn bei den Frauen 5'317.- Franken, während er bei den Männern bei 6353.- Franken lag. Besonders auffallend ist: Der Lohnunterschied ist umso grösser, je höher wir die Hierarchiestufen herauf gehen. Frauen in der Teppichetage verdienen durchschnittlich 25 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen mit dem gleichem Profil.

Eigentlich haben die FDP.Die Liberalen Frauen und die Business and Professional Women BPW Switzerland erwartet, dass der Lohnunterschied zwischen Männer und Frauen weiter abnimmt. Mit den gestern publizierten Zahlen nehmen wir konsterniert zur Kenntnis, dass der Lohnunterschied in den letzten zwei Jahren sogar zugenommen hat. Besonders in den höheren Hierarchiestufen beträgt der Unterschied durchschnittlich 25 Prozent. Dazu kommt, dass immer mehr Arbeitnehmende Boni erhalten und Frauen weniger an Bonusprogrammen beteiligt werden als Männer. Das Lohngefälle ist teilweise mit unterschiedlichen Profilen der beiden Geschlechter zu erklären, beispielsweise hinsichtlich Altersstruktur, Ausbildung, Vollzeit- und Teilzeitpensen oder Verantwortungsniveau am Arbeitsplatz. Aber gerade bei verantwortungsvollen Stellen im höheren Management ist der Unterschied nicht erklärbar und klar als Diskriminierung zu werten.

Offenbar scheinen all die Bemühungen, die BPW und die FDP Frauen gemeinsam unternommen haben (z.B. Equal Pay Day, der Lohngleichheitsdialog, etc.) nicht zu fruchten. Dies ist eine bittere Pille, denn sie basieren auf unseren Prinzipien wie Freiwilligkeit und Eigenverantwortung der Wirtschaft.

Trendwende dank JA zur Masseneinwanderungsinitiative?
Die Schweiz hat sich für ein Ja zur Masseneinwanderungsinitiative an der Urne entschieden. Wer jetzt die Zeichen der Zeit nicht verstanden hat, der handelt nicht im Interesse unserer Schweiz. Wer arbeiten will in unserem Land, der soll auch arbeiten können. Die FDP.Die Liberalen Frauen und die Business and Professional Women BPW Switzerland fordern eine neue Willkommenskultur für die Frauen in unserem Land. Dazu gehört auch ein gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Jetzt erst recht – wir bleiben hartnäckig dran.

 


 

Kontakt

FDP Frauen: Carmen Walker Späh, Präsident, walker@walkerspaeh.ch
FDP Frauen: Claudine Esseiva, Generalsekretärin FDP Frauen, 078 801 99 99
BPW Switzerland: Monique Ryser, Präsidentin BPW Switzerland, monique.ryser@bpw.ch