Der Leistungskatalog unserer Grundversicherung soll immer wieder überprüft werden. Rechts-konservative Kreise wollen nun aber unter dem Scheinargument, eine Abtreibung sei keine Krankheit, Abtreibungen von der Grundversicherung ausnehmen und damit Kosten sparen. Das finanzielle Argument entbehrt aber jeglicher Grundlage: So sind die Kosten für eine Geburt höher als jene eines Schwangerschaftsabbruchs! Zudem sind die Kosten für Schwangerschaftsabbrüche mit nur 0,03% der gesamten Gesundheitskosten verschwindend klein.
Initianten wollen Selbstbestimmung beschneiden
Damit zeigt sich, dass die Initianten weder finanzielle noch gesundheitspolitische, sondern gesellschaftspolitische Ziele verfolgen. Der Schwangerschaftsabbruch soll verteufelt und erschwert werden. Dafür bezeichnen sie sogar Gegner der Initiative als Mittäter bei Abtreibungen – das ist unhaltbar.
Hinter jeder Abtreibung steht ein persönliches Schicksal und ein schwerer Entscheid. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist denn auch trotz Bevölkerungszunahme seit Einführung der Fristenregelung nicht angestiegen. Vielmehr hat die Schweiz die tiefste Rate von Abtreibungen. Diese Rate wird die Initiative nicht senken und somit keine Abtreibung verhindern. Stattdessen werden Abtreibungen in die Illegalität und ins Ausland vertrieben, was die Gesundheit der betroffenen Frauen gefährdet.
Gemeinsam gegen Abtreibungs- und Familieninitiative
Gegen diese Scheinargumente stellt sich die FDP-Fraktion. Zusammen mit den FDP-Frauen wird die Mutterpartei die Initiative bekämpfen und für Selbstbestimmung und Eigenverantwortung gerade der betroffenen Frauen einstehen. Ebenso entschieden werden sie der diese Woche ebenfalls vom Nationalrat abgelehnten Familieninitiative entgegentreten – aus Liebe zur Schweiz.
Kontakt
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Carmen Walker Späh, Präsidentin FDP-Frauen, +41 79 575 67 66
Christa Markwalder, GL-Mitglied FDP-Frauen, Nationalrätin, +41 79 222 52 80
Claudine Esseiva, Generalsekretärin FDP-Frauen, +41 78 801 99 99
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Aurélie Haenni, Pressesprecherin Romandie, +41 79 315 78 48