FDP Frauen Schweiz setzen klare Akzente im Altersvorsorge-Diskurs!

Frauen gegen eine 13. AHV-Rente und für die Renteninitiative am 3. März 2024

Im Hinblick auf die bevorstehenden Abstimmungen im März über die beiden Altersvorsorge-Initiativen, die unterschiedliche Ziele verfolgen, positionieren sich die FDP Frauen Schweiz klar. Im Zentrum steht für uns die langfristige Sicherung der AHV, um auch künftigen Generationen sichere Renten ohne zusätzliche finanzielle Belastungen zu garantieren. Eine 13. AHV-Rente löst das Problem der Altersarmut, insbesondere bei Frauen, nicht wirksam, sondern belastet die kommenden Generationen zusätzlich.

Die FDP Frauen Schweiz setzen sich konsequent für mehr Gleichstellung ein. Die Lücken in der Altersvorsorge vieler Frauen werden aber durch eine zusätzliche AHV-Rente nach dem Giesskannenprinzip nicht geschlossen. Wir sehen es als unsere erklärte Aufgabe, die Sozialwerke zu schützen. Dies kann nur mit einer nachhaltigen Finanzierung und einer gezielten Unterstützung der Schwächsten erreicht werden. Die Beteiligung der Frauen an den Abstimmungen über die Altersvorsorge wird entscheidend sein. Die FDP Frauen Schweiz vertrauen darauf, dass Frauen das Wohl aller Generationen im Auge behalten und keine Einzelinteressen verfolgen. Die Geschäftsleitung der FDP Frauen Schweiz hat daher klar ein NEIN zur Einführung einer 13. AHV-Rente und ein JA zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen beschlossen.

Ja zur Renteninitiative - im Interesse unserer Jungen!

Seit der Einführung der AHV 1948 leben die Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt 10 Jahre länger. Die geburtenstarken Jahrgänge, die bereits in Rente sind oder bald in Rente gehen, beziehen also bereits heute rund 10 Jahre länger Rente. Die Entwicklung der Lebenserwartung ist erfreulich, nicht aber die Tatsache, dass die geburtenschwachen Jahrgänge diese Entwicklung im Erwerbsleben vollständig tragen müssen. Im Jahr 2020 kommen noch 3,2 Erwerbstätige auf eine Person im Rentenalter. Bald werden die Erwerbstätigen der geburtenstarken Jahrgänge das Rentenalter erreichen und das Verhältnis weiter massiv verschlechtern. Nicht nur die Lebenserwartung ist gestiegen, sondern auch die Lebensqualität. Unsere Bevölkerung arbeitet gerne und findet gerade im Alter oft ein wichtiges und wertvolles soziales Umfeld am Arbeitsplatz. Die FDP Frauen Schweiz sprechen sich deshalb klar für die nachhaltige und faire Renteninitiative der Jungfreisinnigen aus.

Nein zur unsozialen 13. AHV-Rente!

Über 85 Prozent der Rentnerinnen und Rentner sind nicht auf eine zusätzliche Monatsrente aus der AHV angewiesen. Die Idee einer 13. AHV-Rente ist sozial ungerecht, da die finanziellen Mittel auch an Berechtigte verteilt würden, die in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt auf ihr Vermögen zurückzugreifen. Die erheblichen Finanzierungsprobleme in Milliardenhöhe, die auf den Mittelstand durch höhere Lohnbeiträge und auf die Konsumentinnen und Konsumenten durch eine höhere Mehrwertsteuer zukommen würden, werden von den Initianten geflissentlich übersehen. Die FDP Frauen Schweiz sehen aber genau hin und verstehen, dass vor allem Frauen mangels ordentlicher Versicherung unter Altersarmut leiden. Unsere Sozialwerke sollen gerade diese Menschen gezielt unterstützen und nicht pauschal Geld verteilen, das sie nicht haben. Eine solche Vorlage anzunehmen, ist unverantwortlich und gefährdet unsere AHV. Deshalb sagen die FDP Frauen Schweiz klar NEIN zur 13 AHV.