Doris Fiala ist eine Macherin: «Wenn ich mich für etwas engagiere, dann heisst das Mass aller Dinge für mich: voller Einsatz – der einzige Beweis für das Können ist das Tun.» In diesem Sinne will sie auch die FDP Frauen weiterhin als Macherinnen positionieren. Denn gerade nach dem JA zur Masseneinwande-rungsinitiative vom 9. Februar 2014 ist das Ziel, Männer und Frauen bestmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, noch dringender geworden. Rund 245'000 Frauen geben in Umfragen an, gerne eine Erwerbsarbeit ausüben zu wollen, oder ihr Teilzeitpensum aufzustocken. Doch sie können ihr Potential noch zu wenig einbringen, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Schweiz immer noch nicht in allen Kantonen selbstverständlich ist. Für Fiala ist klar: «Die Sicherung grösstmöglicher Erwerbskontinuität über alle Lebensphasen hinweg und die optimierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören zu den zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Hier eröffnen gerade liberale Ansätze neue Chancen in einer sich immer schneller wandelnden Arbeitswelt, wo fixe Arbeitsplätze und Arbeitszeiten künftig weniger gefragt sein werden als die Flexibilität jeder einzelnen oder jedes einzelnen.» Doris Fiala freut sich zusammen mit der neuen Generalsekretärin Irene Thalmann, die FDP Frauen als freisinnige, progressive und liberale Kraft innerhalb der FDP-Familie weiterzuführen. Mit der Gegenkampagne zur kommenden Abstimmung zur Altersreform 2020 steht eine erste grosse Aufgabe für die FDP Frauen vor der Tür – packen wir es an!
Ja zu Richtwerten bei Grossfirmen
Für die FDP Frauen ist die Gleichstellung zwischen Mann und Frau und damit die Chancengleichheit für Frau und Mann die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen liberalen Gesellschaft. Leider zeigt jedoch das Missverhältnis von aktuell nur gerade knapp über 9% Frauen in den Verwaltungsräten und rund 8% Frauen in der Führungsetage der börsenkotierten Unternehmen (Studie EY), dass sich unsere Schweiz kaum bewegt. Als Liberale wollen wir keine unnötigen Eingriffe, aber wir sind nicht länger bereit, die gläserne Decke einfach so hinzunehmen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die offensichtliche Untervertretung von Frauen in den Führungsgremien einer liberalen Gesellschaft unwürdig. Nebst der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, genügend Krippenplätzen, Tagesschulen und der Förderung von Frauen in technischen Berufen ist der vom Bundesrat vorgeschlagene Richtwert für die Geschlechtervertretung ein mögliches Instrument, um das Ziel von mehr Frauen in der Chefetage zu erreichen. Wir wollen unterstreichen, dass diese Richtwerte keine Quoten sind, da sie für die Firmen keine direkten Konsequenzen mit sich bringen. Die Unternehmen müssen lediglich in ihrem Vergütungsbericht angeben, wie es um die Vertretung der Geschlechter in ihren Führungsgremien steht. Für die FDP Frauen ist es zentral, dass diese Vorlage NICHT die KMUs betrifft. Von übermässiger Bürokratie kann also nicht die Rede sein. Die Regelung betrifft nur Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von über 20 Millionen Franken oder einem Umsatzerlös von mehr als 40 Millionen Franken (Art. 734f OR). Zusätzlich schlagen die FDP Frauen vor, diese Regelung im Sinne einer Sunset Legislation auf 10 Jahre zu beschränken.
Kontakt
Doris Fiala, Präsidentin, 079 611 84 17, fiala@fiala.ch
Carmen Walker Späh, abtretende Präsidentin, 079 575 67 66
Christa Markwalder, Nationalrätin, 079 222 52 80
Irene Thalmann, Generalsekretärin, 079 430 84 54, thalmann@fdp.ch
Claudine Esseiva, ehemalige Generalsekretärin, 078 801 99 99