Generalversammlung der FDP.Die Liberalen Frauen

Auf Augenhöhe politisieren, arbeiten und leben

Die heutige Generalversammlung der FDP.Die Liberalen Frauen stand ganz im Zeichen unserer Leitidee „Auf Augenhöhe politisieren, arbeiten und leben“. Neu können auch Männer aktiv Mitglied bei den FDP Frauen werden. Wir wollen gemeinsam, Frauen und Männer, für eine fortschrittliche Politik kämpfen. Unsere Ziele sind eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein modernes Familienrecht, eine flexible Arbeitswelt sowie gemischte Teams auf allen Stufen. Dazu gehört auch gleicher Lohn für gleiche Leistung. Mit dem Vorschlag der FDP Frauen für die Revision des Gleichstellungsgesetzes werden sich die Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst und analysieren ihre Lohnstruktur eigenverantwortlich, ohne dass es staatliche Kontrollen braucht. Ein starkes Zeichen für gemischte Teams bis in die Chefetage ist die Kandidatur von Nationalrätin Petra Gössi als Parteipräsidentin der FDP.Die Liberalen Schweiz. Die FDP Frauen unterstützen Petra Gössi und freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.

Die FDP-Frauen haben an ihrer Zukunftstagung vor zwei Jahren entschieden, dass sie nicht einfach „Frauenpolitik“ aus der Optik der Frauen betreiben wollen, sondern dass sie das Sprachrohr sein wollen für eine moderne Gesellschaftspolitik für Frauen und Männer. Die Stellung der Männer, die bisher nur Passivmitglieder sein konnten, aber unsere Politik tatkräftig mitunterstützt haben, soll innerhalb der Organisation aufgewertet werden. Es ist eine Tatsache, dass wir zunehmend männliche Passivmitglieder haben und diese Chance wollen wir nutzen.

Aus diesen Gründen haben wir entschieden, die Passivmitgliedschaft abzuschaffen. Männer können neu als vollwertiges Einzelmitglied den FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz beitreten. Wir wollen damit die Kräfte bündeln, die sich innerhalb der FDP für eine fortschrittliche Politik engagieren, gerade in den Bereichen von gemischten Teams, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und neuen Geschlechterrollen. Wir FDP Frauen wollen damit ein Zeichen setzen, dass wir es mit der Augenhöhe ernst meinen.

Lohngleichheit
Das Thema Lohngleichheit begleitet uns seit Jahren – leider waren unsere Bemühungen bis heute wenig erfolgreich. Als Liberale wollen wir keine unnötigen Eingriffe und nicht mehr Staat. Aber wir sind nicht länger bereit, die wissenschaftlich klar bestehende Lohndiskriminierung einfach hinzunehmen. Unser Hauptargument ist im Bericht des Bundesrates zu finden. 50 % der Unternehmen, die eine Lohnanalyse durchgeführten, haben anschliessend ihre Lohnstruktur angepasst. Dieses Bewusstsein, das genaue Hinsehen ist der Grundstein für einen liberalen und kompetitiven Arbeitsmarkt – wo sich Leistung lohnt und nicht das Geschlecht entscheidet.

Unser Vorschlag als Alternative zum Vorlage des Bundesrates schliesst die externen Lohnanalysen völlig aus, denn wir wollen nicht mehr Staat in den Unternehmen. Unser Vorschlag betont die Eigenverantwortung der Unternehmen und der Frauen. Er ist moderat, wirtschaftsnah und wird gemäss Umfrage der Centre Patronal auch von einer Mehrheit der Unternehmen gutgeheissen.

Eine Frau an der Spitze der FDP.Die Liberalen Die FDP Frauen hiessen Frau Nationalrätin Petra Gössi anlässlich der Generalversammlung herzlich willkommen. Nationalrätin Petra Gössi konnte dank ihrer direkten und offenen Art unsere Mitglieder begeistern. Wir sind überzeugt, dass sie eine erfolgreiche Präsidentin der FDP.Die Liberalen Schweiz sein wird.

Die Freiheit der Frau
Abschluss unserer Generalversammlung machte ein Podium unter der Leitung der Journalistin Michèle Binswanger zum Thema „Die Freiheit der Frau“. Nationalrätin Doris Fiala, Nationalrat Philippe Nantermod und die Präsidentin des Forums für fortschrittlichen Islam, Frau Saïda Keller-Messahli machten klar, dass wir als Gesellschaft vor einer grossen Aufgabe stehen. Über 70 % der Flüchtlinge sind junge Männer, diese jungen Männer müssen wir bestmöglich in unsere Gesellschaft integrieren. Dabei ist ganz wichtig – Frauenrechte sind Menschenrechte und diese sind nicht verhandelbar. Ganz nach dem Motto „Hart, aber fair“ müssen wir die Flüchtlingspolitik der FDP weiterführen, genau hinschauen und die Sorgen, auch der weiblichen Bevölkerung, ernst nehmen.

 


 

Kontakt

Carmen Walker Späh, Regierungsrätin, Präsidentin, Mobile 079 575 67 66
Christa Markwalder, Nationalratspräsidentin, Mobile 079 222 52 80
Claudine Esseiva, Generalsekretärin, E-Mail esseiva@fdp.ch, Mobile 078 801 99 99