Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wandte sich im Rahmen eines vorgängig aufgezeichneten Video-Interviews an die Versammlung. Sie gewährte ganz persönliche Einblicke in ihr Leben als Politikerin im Scheinwerferlicht. Sie betonte den Wert eines Netzwerks bürgerlicher Frauen und machte den Frauen Mut, sich gegenseitig zu unterstützen und sich von allfälligen Rückschlägen nicht beirren zu lassen.
Einen weiteren Hauptpunkt der Generalversammlung bildete der Wechsel im Präsidium. Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher aus St.Gallen war 2020 zur Präsidentin gewählt worden. Fünf Jahre, nationale Wahlen und eine Volksinitiative später hat sie auf die Generalversammlung 2025 hin ihren Rücktritt erklärt, um der 2023 gewählten Nationalratskollegin Bettina Balmer dieses Amt weiterzugeben. Die scheidende Präsidentin betonte in ihrer Abschiedsrede die Relevanz der FDP Frauen Schweiz als Netzwerk für liberale Frauen. Sie untermauerte dies mit Beispielen von Sachgeschäften, welche in ihrer Präsidialzeit zur Abstimmung standen. Speziell in Erinnerung bleiben wird die unter ihrem Präsidium erfolgreich lancierte Volksinitiative zur Einführung der zivilstandsunabhängigen Individualbesteuerung. Die FDP Frauen wurden damit zu einer starken und ernstzunehmenden Stimme in der politischen Landschaft.
Mit Nationalrätin Bettina Balmer, der Präsidentin der FDP Frauen Kanton Zürich und Vizepräsidentin der FDP Frauen Schweiz, stand eine prädestinierte Nachfolgerin zur Wahl, welche sich ihrerseits bereits seit Jahren für die FDP Frauen und liberalen Werte einsetzt. In ihrer Antrittsrede unterstrich die neue Präsidentin, dass es Frauen in der Schweiz gibt, denen Eigenverantwortung, Freiheit und Fortschritt wichtig sind und die ihr Leben selbst anpacken wollen. In einer liberalen Gesellschaft sollte es möglich sein, den eigenen Lebensentwurf frei zu wählen, immer mit Blick auf die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Als neue Präsidentin will sie die Frauen stärken und freut sich auf den zukünftigen gemeinsamen Weg.
Mit Elisabeth Zwicky-Mosimann aus St.Gallen und Saskia Schenker aus Baselland wurden zwei Mitglieder aus der Geschäftsleitung verabschiedet. Beide hatten mit ihrem beruflichen Hintergrund und ihrer politischen Tätigkeit in ihren Kantonen wertvolle Kompetenzen in die Geschäftsleitung eingebracht. Ihre Verdienste wurden herzlich verdankt. Verstärkt wurde die Geschäftsleitung mit der Wahl von Salome Zeintl, einer jungen Unternehmerin aus dem Kanton St.Gallen.
Die FDP Frauen Schweiz werden sich auch zukünftig für liberale Gleichstellung einsetzen, die Nachwuchsförderung von Politikerinnen ernst nehmen und die politischen Debatten engagiert mitprägen.