Die FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz haben an ihrer ersten Sitzung unter der neuen Präsidentin, Nationalrätin Bettina Ballmer, die Ziele für die Jahre 2025 - 2027 verabschiedet und eine entsprechende Strategie festgelegt.
Ziel 1: Individualbesteuerung jetzt umsetzen.
Die Höhe der Steuern darf nicht davon abhängig sein, ob jemand verheiratet ist oder nicht. Arbeit muss sich lohnen – für Frauen und Männer zugleich und unabhängig des Zivilstands. Genau das will die Individualbesteuerung.
Dank dieser FDP-Reform bleibt berufstätigen Eltern mehr Geld im Portemonnaie. Zudem schafft die Individualbesteuerung Erwerbsanreize für Zweitverdienerinnen (häufig Frauen), fördert dadurch ihre Karriereperspektiven und verbessert ihre Altersvorsorge. Die FDP Frauen fordern den Ständerat auf, dieser überfälligen Gleichstellungsreform endlich zum Durchbruch zu verhelfen.
Ziel 2: Familien entlasten dank einheitlichen und höheren Kinderabzügen.
Während der Bund 2022 einen wichtigen Schritt mit Abzügen von bis zu CHF 25’000 gemacht hat, hinken viele Kantone hinterher – mit teils nur maximal CHF 3’000 jährlich. Die FDP Frauen fordern schweizweit einheitlich und höhere Kinderabzüge.
Unser Vorschlag entlastet Familien spürbar – im Gegensatz zu pauschalen Subventionen, deren Mehrkosten angesichts der angespannten Bundesfinanzen am Ende doch wieder von den mittelständischen Familien getragen werden. Zudem stärkt unser Ansatz die Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung, denn alle Betreuungsformen werden gleichwertig berücksichtigt: Ob Kita, Unterstützung durch Grosseltern, Tagesmütter oder Nannys – jede Familie profitiert mit dem Modell der FDP-Frauen.
Ziel 3: Mehr Frauen in der FDP – sichtbar, vernetzt, wirksam.
Die FDP Frauen gründen neue Sektionen, fördern engagierte Frauen und bieten ihnen Plattformen für die politische Teilhabe. Dadurch erhöhen wir die Präsenz liberaler Frauen in der Politik. Wir wollen in der ganzen Schweiz, in allen Kantonen präsent sein.
Bettina Balmer: «Frauenpolitik ist nicht links»
Die neue Präsidentin der FDP Frauen, Nationalrätin Bettina Balmer, blickt der Umsetzung der Strategie mit Zuversicht entgegen: «Wir wollen echte Reformen, die Gleichstellung wirksam fördern. Dafür braucht es mehr Frauen – engagiert, sichtbar und bereit, Verantwortung zu übernehmen.» Ein besonderes Anliegen ist ihr, mit einem weitverbreiteten Missverständnis aufzuräumen: «Frauenpolitik ist nicht exklusiv links. Ich kenne viele wunderbare Frauen, die sich weder in eine Opferrolle drängen lassen noch ständig mehr Gratisleistungen des Staates einfordern. Und dennoch stehen sie konsequent für gleiche Rechte ein.» Genau diese Frauen wolle man erreichen – denn es brauche mehr freisinnig-liberale Stimmen in der öffentlichen Debatte und in politischen Funktionen. Bettina Balmer: «Selbstverständlich anerkennen auch die FDP Frauen, dass man nicht immer Glück im Leben hat und in diesen Situationen sehen auch wir subsidiär die Gemeinschaft in der Pflicht – aber eben nur dann.»